Wald ist mehr als die Summe seiner Bäume.
Dieser Ausspruch gilt in einem Gebirgsland wie Tirol ganz besonders. Einheimische und Gäste sind auf die vielfachen Wirkungen gesunder und ökologisch stabiler Wälder angewiesen. Das Österreichische Forstgesetz kennt vier Wirkungen des Waldes.
Seit gut 200 Jahren wird in Österreich der Wald nachhaltig bewirtschaftet. Genutzt wird nicht mehr als im selben Zeitraum zuwächst. Diese nachhaltige Bewirtschaftung hat sichergestellt, dass auch die nächsten Generationen den Wald nutzen können. Waldwirtschaft schafft Arbeit und sichert Einkommen in ländlichen Regionen. Die Holzindustrie in Österreich erwirtschaftet mit 1,2 Mrd. € den zweitgrößten Handelsbilanzüberschuss nach dem Tourismus.
Tirol wäre ohne Schutzwald nicht bewohnbar. Er sichert unseren Lebensraum und ist für unser Land das billigste und wirksamste Schutzsystem vor den Kräften der Natur. So schützt der Wald vor Hochwasser und Muren, Lawinen und Steinschlag, Hangrutschungen und Erosionen. Richtige Pflege und rechtzeitige Verjüngung sind aber Voraussetzung für die Aufrechterhaltung dieses Schutzschildes.
Der günstige Einfluss des Waldes auf das Klima, auf die Reinigung und Erneuerung der Luft, der Schutz durch breite Waldgürtel vor Lärm, Wind und Einsicht verbessert unser Lebensumfeld. Die hohe Wasserspeicherfähigkeit des Waldbodens und die damit verbundene langsame Wasserabgabe schützt vor Hochwässern. Seine Filterwirkung sichert unsere Versorgung mit reinem Trinkwasser.
Der Wald ist Abenteuer für Kinder, Herausforderung für Bergläufer und Mountainbiker, Entspannung für Spaziergänger und Wanderer. Einheimische und Gäste lassen im Wald gerne die Seele baumeln. Seltene Bäume und Sträucher am Waldrand und im Waldesinneren sind Blickfang und Erholung für das Auge. Naturnahe Erholungseinrichtungen im Wald ergänzen den reichhaltigen Erholungs- und Erlebnisraum Wald.