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„Grüner Zweig“ des Tiroler Forstvereins geht an Koller Forsttechnik aus Kufstein

Seit 1983 verleiht der Tiroler Forstverein für herausragende Leistungen für Wald und Umwelt den "Grünen Zweig". Anlässlich des Internationalen Tag des Waldes wurde am Vorabend im Haus der Begegnung Innsbruck der "Grüne Zweig" an die Firma Koller Forsttechnik verliehen. Die ständige Weiterentwicklung der qualitativ hochwertigen Seilkrananlagen für die Bewirtschaftung der Tiroler Bergwälder stand dabei im Vordergrund. Holz wird vielerorts erst dadurch erreichbar.

Im Oktober 2018 fegte der Sturm VAIA mit bis zu 200 km/h über die Alpen und vernichtete über Nacht 200 Hektar Wald allein in Osttirol. Zusätzlich verursachten die großen Schneelasten im Jänner vor allem im Tiroler Unterland große Schäden im Wald. Der Wettlauf mit dem Borkenkäfer hat begonnen. Neben einem hohen finanziellen Einsatz braucht es für diese Arbeit im Schutzwald auch Spezialisten und die richtige Technik. Und die kommt in vielen Fällen aus Tirol. Für ihre Verdienste um den Wald wurde deshalb die Firma Koller Forsttechnik aus Kufstein vom Tiroler Forstverein mit dem "Grünen Zweig" ausgezeichnet.

Forsttechnik aus Tirol weltweit im Einsatz

Wenn es steil und unwegsam wird, dann kommt nicht nur in Tirol, sondern in vielen Bergwäldern der Welt Forsttechnik aus Tirol zum Einsatz. Die Firma Koller Forsttechnik aus Kufstein ist seit 1961 ein Spezialist für die Aufarbeitung von Schadholz und ist ständig bemüht innovative Lösungen für den Holztransport im Bergwald zu entwickeln. Mittels mobilen Seilkränen, der so genannten "Kippmast-Seilkrantechnik", wird das Holz schonend und rationell aus dem Wald gebracht. "Die Firma Koller Forsttechnik ist ein Pionier bei der Holzbringung im steilen Gelände und leistet damit einen enormen Beitrag zur alpinen Schutzwaldbewirtschaftung und zur Arbeitssicherheit", würdigen LHStv Josef Geisler und Kurt Ziegner, Präsident des Tiroler Forstvereins, die Leistungen des heimischen Unternehmens. Der neueste Wurf der Firma Koller ist ein elektrischer Hybridantrieb mit Energierückgewinnung. Dadurch wird der Dieselverbrauch für den Betrieb der Seilkräne halbiert. "Wir bemühen uns seit Jahren, mit innovativen Ideen die Gebirgswaldwirtschaft zu ermöglichen. Nur mit stabilen Bergwäldern ist ein Leben im Gebirge möglich. Das wollen wir mit unseren Produkten unterstützen", freut sich Geschäftsführer Andreas Zaglacher über die Auszeichnung des Tiroler Forstvereins.

Holzbau in Tirol

Der Leiter des Holzbaulehrstuhles der UNI Innsbruck, Prof. DDing. Michael Flach, erläuterte in einem viel beachteten Vortrag, wie "Wohnformen von morgen" aussehen könnten - nämlich aus Holz. Neben zahlreichen sehenswerten Modellprojekten für neue Ideen im Holzbau gab Prof. Flach auch seiner Überzeugung Ausdruck, dass Innsbruck als "Holzmetropole" der Alpen ein europaweites Musterbeispiel für den Einsatz des Baustoffes Holz sein könnte. Er forderte mehr Engagement und visionäre Kraft bei der Umsetzung dieser Idee.